DJI Mavic-2 Zoom

Im Sommer 2019 war ein Segeltörn vor Sizilien geplant (zu den Lipatrischen Inseln). Ich wollte ein Video von dem Urlaub herstellen und dabei gern Aufnahmen der Segelyacht von außen nutzen.

Die vorhandene Phantom kam wegen ihrer Größe (Fluggepäck) nicht in Frage, deshalb habe ich die Mavic-2 gekauft, die sich klein zusammenlegen lässt.


Die zusammengeklappten Propeller können beim Transport montiert bleiben.

Ich war sehr beeindruckt von der durchdachten Konstruktion. Den Chinesen sagt man üblicherweise nur Abkupferei nach. Die Mavic ist aber beispiellos, die Konstruktion bis ins Detail durchdacht und sehr solide. Auch, wenn das Ding relativ teuer ist, so ist es sein Geld tatsächlich Wert. Auch die Fernsteuerung ist winzig und lässt sich ebenfalls sehr kompakt zusammenlegen. Im Fluggepäck ist die Mavic daher kein Problem (der Akku gehört allerdings ins Handgepäck).


Die Steuerknüppel lassen sich abschrauben und vor dem Zusammenklappen in der Fernsteuerung verstauen.

Zum Transport gibt es kleine Taschen, die trotz Polsterung immer noch sehr kompakt sind. Ich habe zum Geburtstag die PENIVO Tasche geschenkt bekommen, mit der ich vollkommen zufrieden bin:

Problematisch sind Start und "Landung" von bzw. an Bord einer Segelyacht wegen der vielen gespannten Stahlseile und weil die Mavic (im Gegensatz zur Phantom) keine Griffe zum Auffangen hat.

Weil ich die Mavic nicht auf dem Schiff landen lassen konnte, habe ich Griffe angebaut (inspiriert von der Phantom), die gleichzeitig als Landegestell dienen können. Damit die Drohne beim Transport kompakt bleibt, mussten die Griffe demontierbar sein.


Mavic mit demontierten Griffen. Da die Griffe flach sind, lassen sie sich problemlos im Gepäck verstauen.

Leider sind die Befestigungsmöglichkeiten sehr beschränkt. Die Füße der Mavic sind sehr kurz (gerade die hinteren). Ich habe deshalb eine Beinverlängerung gekauft ("PGYTECH P-HA-037 Multicopter-Landegestellverlängerung" bei Conrad (Best.Nr. 1848783 - 62)) mit dem Ziel, daran die Griffe zu befestigen. Schön war, dass die Beinverlängerung hinten angeklipst werden kann. An dieser Beinverlängerung habe ich ein Alu-Profil für den Griff befestigt. Die vorderen Beinverlängerungen werden nur aufgesteckt.

Weil ich nicht riskieren wollte, dass sich durch Vibration oder Gewicht der Griffe was löst, habe ich die vorderen Beinverlängerungen nicht genutzt, sondern stattdessen die Beine der Mavic durchbohrt, um dort ebenfalls Alu-Profile zu befestigen. Das hintere und vordere Alu-Profil habe ich dann mit einem Buchen-Rundstab verbunden, so dass sich ein Griff ergibt, der weit genug von den Propellern entfernt ist. Die ganze Konstruktion ist sehr leicht.


Die Schrauben zum Befestigen der Griffe an den vorderen Beinen fehlen hier - man sieht aber die Bohrung.


Die hinteren Zusatzbeine lassen sich anclipsen.


Die vorderen Alu-Profile des Griffes müssen angeschraubt werden. Dazu habe ich ein 4mm-Loch in die vorderen Beine gebohrt. Dort sind in der Mavic keine Kabel o.ä. verlegt, so dass das unproblematisch ist.

Die Alu-Profile haben die Abmessung 15x1mm, der Buchen-Rundstab hat einen Durchmesser von 10mm.

Der Bau der Griffe gelang in folgender Reihenfolge: